Wo kann man in Italien essen?

Die italienische Küche ist so vielfältig wie kaum eine andere. Wo kann man in Italien essen?

Egal, ob international bekannte Gerichte wie Pizza und Pasta oder regionale Spezialitäten wie Risotto oder Saltimbocca - die italienische Küche ist so vielfältig wie kaum eine andere. Ebenso abwechslungsreich ist die Gastronomie-Landschaft in Italien, wobei die meisten Lokale sehr viel spezialisierter sind als in anderen europäischen Ländern. Deshalb ist es wichtig, auf die Bezeichnung der jeweiligen Gaststätte zu achten.

Gaststätten in Italien

Besonders typisch für italienische Städte sind die vielen kleinen, als Bar bezeichneten Stehlokale, in denen Italiener ihren Tag mit einem Kaffee beginnen. Daneben werden hier auch Panini, belegte Brote, und gelegentlich auch andere kleine Gerichte verkauft, die aus der Hand gegessen werden können. Deshalb eignet sich eine Bar auch für einen schnellen Imbiss zwischendurch. Auch in den Enoteca oder Vineria genannten Weinlokalen werden meist einige Kleinigkeiten serviert. In einer Rosticceria ist dagegen ein warmer Imbiss zum Mitnehmen erhältlich. Wem der Sinn lieber mehr nach einer kühlen Erfischung steht, findet in einer Gelateria eine große Auswahl an Eissorten. Wirtshäuser, die die Bezeichnung Osteria tragen, zeichnen sich durch eine bodenständige Küche aus, wie sie auch von den Einheimischen geschätzt wird.

Eine Trattoria hat sich meist auf regionale Gerichte spezialisiert und liegt in der Preisklasse etwas oberhalb einer Osteria. Eine in ländlichen Regionen zunehmend beliebte Variante davon ist der Agriturismo. Dabei handelt es sich um Selbsterzeuger. Anbieter, die eine begrenzte Zahl von Speisen aus besten Zutaten frisch zubereiten. Ein klassisches Ristorante ist in der Regel ebenfalls vergleichsweise teuer, wobei es aber auch auf eine umfangreiche Menüauswahl setzt. Anders als italienischen Restaurants in anderen Ländern sucht man in Italien in einer Osteria, einer Trattoria oder einem Ristorante vergeblich nach Pizza. Diese gibt es lediglich in Pizzeria oder Ristorante-Pizzeria genannten Lokalen.

Italienische Menüfolge

Wer in Italien mehr als nur einen Imbiss oder eine Zwischenmahlzeit zu sich nehmen möchte, sollte etwas Zeit mitbringen. Selbst in einer einfachen Osteria ist es üblich, bei den Hauptmahlzeiten mehrere Gänge zu servieren. Den Anfang machen Antipasti, kleine Köstlichkeiten mit Oliven, Gemüse, Meeresfrüchten oder Käse- und Wurstspezialitäten. Danach folgen als Primi Nudel- oder Reisgerichte, die sich von Region zu Region stark unterscheiden können. Erst beim nächsten Gang, den Secondi, wird Fleisch oder Fisch serviert. Diese können von verschiedenen Gemüsebeilagen begleitet werden. Kombinierte Gerichte mit Nudeln und Fleisch sind in Italien nicht üblich. Zum Abschluss des Menüs wird eine Süßspeise serviert. Auch hierbei gibt es unzählige regionale Spezialitäten, die sich zu probieren lohnen. Auch ein Kaffee darf nach dem Essen nicht fehlen: Aber Vorsicht: Cappuccino und andere Kaffeespezialitäten mit Milch werden ausschließlich vormittags getrunken.

Gut zu wissen

In italienischen Gaststätten gehört es zum guten Ton, sich nicht einfach an einen freien Tisch zu setzen, sondern auf den Kellner zu warten, der den Gästen einen Platz zuweist. Außerdem ist es in Italien völlig unüblich, auf getrennte Rechnungen zu bestehen. Stattdessen wird zusammen bezahlt und die Summe unter den Anwesenden aufgeteilt. Bei der Rechnung gilt es zudem zu beachten, dass zusätzlich zu den Speisen und Getränken unter dem Begriff Coperto ein Betrag für das Gedeck und das Servieren ausgewiesen wird. Ein zusätzliches Trinkgeld ist dagegen nicht notwendig. Der Kassenbon sollte gut aufbewahrt werden. Wenn ein Gast diesen nämlich bei einer Kontrolle nicht vorlegen kann, drohen sowohl ihm als auch dem Gastwirt empfindliche Strafen.

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