Einwohnerzahl Italien
Italien gehört zu den bevölkerungsreichsten Ländern Europas – doch die Einwohnerzahl ist seit einigen Jahren rückläufig. In diesem Artikel erfahren Sie, wie sich die Bevölkerung in der Italienischen Republik entwickelt, wie sie sich auf die verschiedenen Regionen verteilt und was Prognosen der Vereinten Nationen bis 2060 sagen.
So viele Menschen leben aktuell in Italien
Italien zählt im Jahr 2025 rund 60,7 Millionen* Einwohner – das entspricht Platz 23 im weltweiten Vergleich. Auf einer Fläche von etwa 301.000 Quadratkilometern ergibt sich eine Bevölkerungsdichte von 202 Einwohnern pro km² – ein vergleichsweise hoher Wert, insbesondere im europäischen Süden.
Trotz dieser Größe erlebt das Land einen demografischen Wandel: Während die Bevölkerungszahl früher langsam, aber stetig stieg, gehört Italien heute zu den europäischen Staaten mit dem stärksten Rückgang.
* Die Bevölkerungsuhr Italiens zeigte Ende April 2025 einen Zwischenstand von 60.734.926 Menschen.
Schnelle Fakten zur Bevölkerung Italiens (Stand: 2025)
Kennzahl | Wert/Angabe |
---|---|
Einwohnerzahl | ca. 60,7 Millionen |
Bevölkerungsdichte | 202 Einwohner pro km² |
Städtische Bevölkerung | ca. 72 % |
Größte Stadt | Rom (ca. 2,75 Mio. Einwohner) |
Durchschnittsalter | 45,5 Jahre |
Prognose 2050 (UN/Statista) | ca. 53–58 Millionen Einwohner |
Prognose 2060 (UN) | ca. 36,9 Millionen Einwohner |
Hinweis: Die tatsächliche Entwicklung der einzelnen Regionen hängt von verschiedenen Faktoren ab (u. a. wirtschaftliche Lage, Migration und allgemeine Politik).
Bevölkerungsverteilung in Italien
Die italienische Republik ist nicht nur kulturell und landschaftlich vielfältig, auch die Bevölkerung ist ungleich verteilt: Die Unterschiede zwischen Nord und Süd sowie Stadt und Land sind deutlich.
Der Bevölkerungsschwerpunkt liegt im wirtschaftsstarken Norden, besonders in der Po-Ebene. Gebiete wie Lombardei, Piemont, Venetien und Emilia-Romagna gehören zu den am dichtesten besiedelten italienischen Regionen. In der Lombardei – mit der Metropole Mailand – leben über 10 Millionen Menschen.
Dem gegenüber stehen südliche Gebiete wie Kalabrien, Basilikata oder die Liparischen Inseln, in denen viele Gemeinden von Abwanderung betroffen sind. Hier altert die Bevölkerung schneller, junge Menschen zieht es in größere Städte oder ins Ausland.
Stadtleben und ländliche Abwanderung
Rund 72 % der italienischen Bevölkerung lebt in städtischen Gebieten – und es werden jedes Jahr mehr. Die Urbanisierungsrate wächst um etwa 0,4 % pro Jahr. Großstädte wie Rom, Mailand, Neapel, Turin oder Bologna bleiben attraktive Ziele – nicht nur wegen ihrer Lebensqualität, sondern auch wegen Bildung, Jobs und guter Infrastruktur.
Im ländlichen Raum hingegen stehen viele Gemeinden vor Herausforderungen wie Schulschließungen, Überalterung und dem Rückgang öffentlicher Dienstleistungen. Selbst in beliebten Urlaubsregionen wie dem Lago Maggiore zeigt sich diese Entwicklung: Abseits der beliebten Westuferorte ist das Leben am Ostufer geprägt von Provinzalltag und dem langsamen Verschwinden einst belebter Dörfer.
Die zehn größten Städte in Italien
In dieser Übersicht finden Sie die zehn größten Städte Italiens im Jahr 2024, gemessen an ihrer Einwohnerzahl in Millionen.
Stadt | Region | Einwohner |
---|---|---|
Rom |
Latium |
2,75 |
Mailand |
Lombardei |
1,37 |
Neapel |
Kampanien |
0,91 |
Turin |
Piemont |
0,85 |
Palermo |
Sizilien |
0,63 |
Genua |
Ligurien |
0,56 |
Bologna |
Emilia-Romagna |
0,39 |
Florenz |
Toskana |
0,36 |
Bari |
Apulien |
0,32 |
Catania |
Sizilien |
0,3 |